Kultur-Events 2023


Freitag, 13. Januar: Claudia Herold – Kitchen-Stories


„Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne“

Beim Auftakt zur Ringelnatz-Konzertreihe 2023 erwartet Sie ein Abend mit Liedern, Stücken, Texten und Geschichten … jaaa, eine schon zig Mal gelesene Beschreibung des zu Erwartenden … stimmt. Aber: DAS gab´s wirklich noch nie; Claudia Herold kommt mit einem bis dato unerhörten Programm um die Ecke!

Es wird berichtet von Sehnsüchten, Erlebtem, Ge(t)räumtem, Brauchbarem, Nutzlosem und bereits Bekanntem. Ausgestattet mit Cello, Stimme, Gitarre, Loopstation und einer Prise Witz begibt sich die Musikerin auf den Solo-Pfad, um nach dem Zaudern den Zauber zu finden.

Seit der unfreiwilligen Bühnenpause und phasenweisen Isolation … (wegen, na, Sie wissen schon!) …, hat sie ein Faible für Alltagsgeräusche und deren musikalischer Verarbeitung entwickelt. Es gibt also Einiges zu erzählen und zu hören. An diesem Abend nimmt sie das Publikum mit auf ihre ganz persönliche Liedertour. Neben Musik des 14. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und Folksongs vom nördlichen bis östlichen Europa erklingen Gedichtvertonungen, Eigenkompositionen und Improvisationen auf dem Cello. Also doch: Lieder, Stücke, Texte und Geschichten – von einer, die auszog, ihre Musik zu finden.

www.claudia-herold.de


Freitag, 27 Januar : Szenische Lesung mit Sabine Wackernagel u. Valentin Jeker


"Glückliche Tage" von Samuel Beckett

Eine Produktion der Beckett Gesellschaft e.V. Kassel

 

Ein altes Paar, Winnie und Willie vegetiert seinem Ende entgegen. Winnie steckt in einem Erdhügel fest und schafft es dennoch in endlosen Tiraden sich ihrer Lebendigkeit zu versichern, ja sogar zu behaupten, jeder Tag könne ein glücklicher Tag werden. Es sind die Worte, die ihr helfen, die Stunden zu überstehen, und es sind die Dinge, die Alltagsgegenstände, die ihrem Leben Struktur geben. Nicht zuletzt ist es Willie, den sie nicht mehr sehen, aber doch hören kann, der Erinnerungen und immer wieder Hoffnung aufglimmen lässt.


Freitag, 3. Februar: Vernissage mit Nea Grote und Wieland Knobloch


Zwei Geschwister stellen gemeinsam aus:

 

Nea Grote - "Zwischen Abstraktion und Figuration"

Wieland Knobloch - "Stadt, Land und anderes" - Aquarelle

 

Die Werke werden bis zum 23. März in den Ringelnatz-Gasträumen ausgestellt.


Samstag, 4. Februar: CarlSong - Dowland meets Jazz


John Dowland, der Meister des melancholischen Lautenlieds, Englands „erster Songwriter“ (Sting), der ewig unzufriedene Wanderer, mehr unterwegs als zu Hause, immer am Rande der Pleite, gab mehr Geld aus, als er hatte. Er wurde eines europäischen Hofes verwiesen wegen ungehörigen Betragens. Er begründete eine neue Kunst, mit den Wurzeln in der Heimat, mit der Kunstfertigkeit in Italien. Er bewegte sich auf einer Bruchstelle der europäischen Zivilisationsgeschichte, und der Riss ging mitten durch ihn hindurch.

CarlSong nähern sich Dowland von der jazzigen Seite, die Songs werden zerlegt und neu zusammengesetzt, werden Jazz, werden Blues, werden freie Improvisationen im Shakespeare-Englisch, gespickt mit Andeutungen und Wortspielen an die verehrte Königin, Elisabeth I. Die altehrwürdige Gambe wird zum Kontrabass, zum Cello, zur Rhythmusgitarre, die Laute jazzt und umgarnt Hanna Carlsons Stimme, welche die Songs zu ihren eigenen werden lässt!


Freitag, den 10. Februar 2023: Tino Eisbrenner – persönlich


Der engagierte Songpoet Tino Eisbrenner bereist mit seiner Musik und den deutschsprachigen Texten die halbe Welt und vermag es, seine Weltsicht in seinen Geschichten und Liedern zu veranschaulichen. Der musikalische Grenzgänger und streitbare Kosmopolit bezieht Stellung und hat Mut zu Visionen. Längst genügt dem ehemaligen Jessica-Frontmann sein anfängliches Ausdrucksmittel Rock/Pop nicht mehr. Heute ist Eisbrenner ebenso Rockpoet und Singer/Songwriter, wie Chansonnier – ein Troubadour im modernsten Sinn des Wortes. „Songpoeten sind wandelnde Reflektoren ihrer Zeit und der Zeiten vor ihrer Zeit. … Sie steigen hinab in die Tiefe der Seelen und fördern etwas zutage wie Schmerz, Angst, Zorn. Etwas wie Verstand, Poesie und Liebe. Etwas, das wir Hoffnung nennen." Eisbrenner erfasst mit traumwandlerischer Sicherheit den besonderen Reiz der Begegnung, des WO, WARUM und WIE und es entsteht eine Atmosphäre, die noch weit über den Abend hinaus knistert.

www.eisbrenner.de


Freitag, 17. Februar: Sandra Blume - Lesung und Buchpräsentation


"An der Biegung des Flusses - Ein Buch über die Werra"

Zur ersten Lesung 2023 aus der Flussbiografie laden eine offene Gruppe interessierter Menschen, die sich für eine saubere und l(i)ebenswerte Werra einsetzen und der BUND ein.

Wer in der Geschichte eines Flusses liest, versteht auch seine eigene Geschichte: Die erste Biografie der Werra lässt sie in all ihren Facetten aufleuchten. Über 120 Flusskilometer führt die Reise der Autorin entlang der Mittleren Werra - von Immelborn nach Großburschla - und nimmt die Leser mit auf eine Wanderung, immer dicht entlang des Flusslaufes, abseits der Wege und nicht selten durch eine beinahe unentdeckte, verborgene Wildnis. Sandra Blume verwebt packende, in der Ich-Perspektive geschriebene Wandererlebnisse und poesievolle Naturbeschreibungen mit Sachinformationen zu den unterschiedlichsten Themen – vom Salz, über Kieselsteine, Brücken, Grenzen, Burgen und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheimnisvollen Element Wasser –, die in Verbindung mit dem Fluss Werra stehen.

Das gebundene Buch erschien Ende August 2022 im Mitteldeutschen Verlag Halle und war Mitte November bereits beim Verlag vergriffen. Die zweite Auflage erscheint am 1. Februar 2023 und wird zur Lesung vorliegen.

Die musikalische Umrahmung gestaltet die Harfenistin Petra Kleine-Huxel.

Alle Infos zum Buch und zur Autorin sowie weitere Lesetermine 2023 finden sich unter www.herzhuepfen.com.


Sonntag, 19. Februar : Annelie Keil und Sabine Mariss -


"Melancholie ist keine Krankheit" -

vielmehr eine Seinsweise des Menschen, sich der Ungewissheit und Unsicherheit in seiner Liebe zum Leben bis zuletzt zu stellen.

Melancholie hilft, die abgründige Tiefe des Lebens zu verstehen, dem Zweifel am Sinn des Lebens mit all seinen Schattenseiten nachzugehen, ist Zeichen von Sensibilität, Besinnung im allgemeinen Weltschmerz u. Selbstbesinnung. Sie ist oft Kennzeichen eines Menschen, der zu Ende denkt.

Wie wollen wir für eine andere, eine für die Mehrheit gerechte, befriedete Welt eintreten, wenn wir den Schmerz über die gegenwärtige Welt und den Schmerz über die Vergänglichkeit des Lebens und aller Dinge und Menschen, die wir lieben, nicht spüren? Ungewissheit ist die Schwester der Melancholie, der Antrieb des Menschen, wissen zu wollen und der lebendige Zweifel an allem, was sich als unveränderbare Wirklichkeit darzustellen versucht. Es erfordert Mut, Ungewissheit, Trauer, Abschied und Zweifel immer wieder zu bearbeiten, sich neu zu orientieren und bis ins hohe Alter der Liebe zum eigenen und dem Leben der anderen Gestaltungraum zu schaffen. 

Im großen Gesang des Lebens älter werden und die Liebe zum Leben üben, darüber wollen wir singen und sprechen.

Prof. Dr. phil. Annelie Keil (Bremen) im musikalischen Dialog mit
Sabine Mariss, Musikerin, Mediatorin, Coach (Diemarden)


Samstag, 25. Februar: SCHÜLLER + SCHWARZ + OBERHOF – Heimatkunde


Lieder / Texte / Ungereimtes

Hinsetzen – Heimatkunde! Ralph Schüller lädt zu einer neuen Lektion Heimatkunde und präsentiert als musikalischen Gastdozent den Leipziger Bandleader (KARO NERO, Maria König Kapelle), Gitarrist (SCHÜLLER) und Autor („Musik gegen jeden Anlass“) Gunter „Knut“ Schwarz.

Beide sind nicht nur musikalischen Freunde, sondern auch Brüder im Geiste, kennen und mögen sich und ihre Musik seit vielen Jahren und treffen seither immer wieder bei gemeinsamen Konzerten aufeinander. Kongenial begleitet von Frank Oberhof am Akkordeon.

Heimatkunde: Lieder, Texte, Ungereimtes, Lebensweisheiten, dummes Zeug und kluge Sprüche – ein musikalischer Trialog mit Stimme, Gitarre und Akkordeon, der überrascht und beim Publikum Kopf und Herz ansprechen wird.

www.ralph-schueller.de

www.karo-nero.de | www.mariakoenigkapelle.de


Freitag, 3. März: "Duo Que Pasa!" eine musikalische Reise durch Südamerika


Persönliche Herzenslieder aus aller Welt

"Que Pasa!" klingen auch im deutschen Winter wie ein lauer Sommerabend mit einem Glas Rotwein in der Hand und das Lagerfeuer knistert und hinterlässt ein warmes Gefühl und Leuchten in den Augen. Zur Gitarre erklingen Melodien von Freude, Sehnsucht, Melancholie und Leidenschaft. Neben Tango Argentino, Boleros und Rancheros aus Mexiko, brasilianischem Bossa Nova interpretiert das Duo Songperlen aus Chile, Kuba, Panama, Peru, Venezuela und weitere Herzenslieder diverser Genre in spanischer, deutscher, englischer und französicher Sprache. "Que Pasa!" sind groovy Songpoesie mit einem Faible für spanische Kadenzen, Jazz, Pop, Gypsy Swing & Chanson.

"Que Pasa!" bedeutet so viel wie: "Was geht!" und daher will sich das Duo auch nur ungern festlegen lassen und ihrer Spiel- und Improvisationsfreude freien Lauf lassen.

Dass "Que Pasa!" nicht nur auf der Bühne ein unschlagbares Paar sind, hört man im genialen Zusammenspiel. Der Gitarrist Frank Kaiser versteht es perfekt, den emotionalen Gesang seiner Partnerin zu begleiten und glänzen zu lassen und dabei auch sein eigenes Können auf den Saiten auszuleben. Durch die technischen Möglichkeiten des Loopers und Oktavbass eröffnen sich überraschende Klangwelten der Gitarrenbegleitung.

Lassen Sie sich verführen und entführen zu einem Abend großer Emotionen und Vituosität an Mikrophon und Gitarre.


Freitag, 10. März: Malte Vief - Natürliches Erwachen


Nuancierte Musikalische Bilder verschmelzen mit einer Erfahrung von Naturelementen und eben natürlicher Transzendenz, mit großem Raum für Mensch und Menschliches. Eine weite vielfältige Reise nach Innen wie nach Außen. Das Eine im Anderen wiederfindend. Das bewegende Mysterium von Heimat. Geführt, ja selbst-orchestriert wird dieser Reisebericht immer von genau einem Instrument: Der Gitarre. Ob klassisch-konzertant, folkig oder via Aliquot-Gitarre neuartig virtuos. Ob ruhig reminiszierend oder wild verarbeitend; ob tobend, wütend, kathartisch, poetisch und immerzu inspiriert: Malte Vief beschränkt sich nicht, doch vermitteln seine Klänge, Rhythmen und Melodien klare Wurzeln zum Wachsen und – auf dieser starken Basis – Flügel zum Fliegen.

Wer auch mit dem Herzen hört, wird verstehen, wird finden und erleben. Hier.

https://maltevief.de/


Dienstag, 21.3. im Capitol Kino: Improtheater mit Lena Försch u. Nadine Antler


"In bester Gesellschaft" - von und mit den "Schwestern in der Überzahl" & Uwe Arends

 Was, wenn man sich plötzlich in einer Wohngemeinschaft wiederfindet, die so ganz anders ist, als man selbst? Wenn man unerwartet in eine fremde Welt hineingerät, wo sich zwischen Putzplan, Sukkulente und Komposteimer jederzeit eine Diskussion über Sprechgeschwindigkeiten, über korrekt aufgehängte Regalbretter und auch über die gesellschaftliche Grundrichtung entzünden kann. Wo die Gräben tief sind und die Brücken zahlreich. Wo man trotz des hellen Wahnsinns in bester Gesellschaft ist?
Denn Annika und Paula sind Schwestern. Sie hecken Pläne aus, unterstützen sich in Schwierigkeiten und gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Aber sie könnten nicht unterschiedlicher sein. Wenn Pech und Schwefel mal wieder am Explodieren sind, brauchen sie ihren Mitbewohner, der bei diesem Spektakel im Rampenlicht steht und der beklommene Dritte im Bunde ist.
Unser Gast wird dieses Mal Uwe Arends sein. Der begeisterte Nordhesse mit ostfriesisch-polnischen Wurzeln und zahlreicher Nachkommenschaft ist vielen vermutlich aus seiner politischen Tätigkeit oder als Betreiber des Ringelnatz bekannt. Er beschreibt sich als „süchtig nach Kultur“ und so erschließt sich auch, warum er gemeinsam mit seiner Frau ein Bio-Bistro mit feiner Küche, umfangreichem Konzertprogramm und reichlich bildender Kunst unterhält. Uwe bezeichnet sich als „beschenkt mit einem vollen Leben“ und dieses wird nach seiner Premiere als Improvisationskünstler bestimmt noch ein ganzes Stück voller.
Tickets: https://kinotickets.express/witzenhausen-capitol/sale/seats/12375
Infos: www.schwesterninderueberzahl.de und http://www.capitolkino.de/


Freitag, 24. März: Vernissage mit Petra Vollmer - Lose Blätter


Tagebuchmotive in Tusche

Petra Vollmers Tuschezeichnungen wurzeln in Gedanken, Gefühlen, Blicken und Träumen. In den spontanen oder durchdachten Bildfindungen geht es um knappen Ausdruck in verdichteter Form.
Die „losen Blätter“ sind seit dem Frühjahr 2020 zu einer tagebuchartigen Serie angewachsen, in der nicht nur die Pandemie Spuren hinterlassen hat.
Die Künstlerin lebt und arbeitet im Landkreis Uelzen als Malerin und Dozentin. In der Studentenstadt Witzenhausen lebt eins von drei erwachsenen Kindern.
http://www.kunstwerkstatt-alteschule.de
https://www.bbkuelzen.de


Freitag, 24. März: Martin Tschoepe solo


Lieblingsgedichte und Gambenimprovisationen
Ein bunter Streifzug durch die Welt der Gedichte

 

Was verbindet Dichter wie Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern, Heinz Erhardt, Novalis, Rumi, Rose Ausländer?
Erstmal nicht so viel, außer gute Gedichte. Heiteres, ernstes , nachdenkliches, wortspielerisches werden an einem Abend
vorgetragen, verwoben und musikalisch umrankt.
So ist es auch nicht ein roter Faden, der sich durch das Soloprogramm von Martin Tschoepe zieht, sondern eher ein Netz, welches aufgespannt wird
zwischen den Zeilen. Verbunden, umrahmt und durchdrungen von
Improvisationen auf der Gambe. Und auch diese wird ihrer altehrwürdigen Heimat dem Barrock entrückt und ein musikalischer Weg durch alle
möglichen Genres wird beschritten. Ein Abend in Wort und Ton wie ein schillernder Bogen aufgespannt.
https://www.youtube.com/watch?v=jkn7XoSi3vI
https://www.youtube.com/watch?v=Nxx4za-Ykko


Samstag, 1. April: Clemens Christian Poetzsch - „Chasing Heisenberg“


Seine ersten Klavierstunden erhielt der in Dresden aufgewachsene Clemens Christian Poetzsch von seinem Großvater, einem Opernsänger. Schnell wurde er in die Welten von Bach, Schubert und Clementi eingeführt. Bis er im Alter von zehn Jahren von seinem Vater ein Notenheft mit Frank-Sinatra-
Standards geschenkt bekam, das seine Ohren für weitere musikalische Möglichkeiten öffnete und dazu führte, dass er schon bald Mitsing-Klassiker in der nachbarschaftlichen Bar spielte. Das Klavier stand in dieser Bar neben der Küche und genau dort fing es an, dass Poetzsch zuerst begann zu improvisieren und später mit Songstrukturen herumspielte. Dies geschah aus dem Umstand heraus, dass Poetzschs Notenblätter jedes Mal herumwirbelten, wenn ein Kellner durch die Flügeltür ging und der Pianist ohne weiterspielen musste. Diese prägenden Erfahrungen begleiteten ihn
auch während seiner klassischen Ausbildung am Konservatorium Dresden. Während seines Klavier- und Kompositionsstudiums verbrachte er seine Freizeit am liebsten in Jazz- und Improvisationsbands mit Freunden und Kommilitonen. Er trat auf, tourte, entdeckte elektronische Musik und saugte soviel Wissen wie möglich auf. Und was mehr aus Spaß und dem Verlagen „Umgebungen zu suchen, in denen ich mich überraschen konnte“ heraus begann, prägte seine Musik zunehmend.

Poetzschs Zugang zum Experimentieren, wie auch zu Kollaborationen, besteht schlicht daraus, einzutauchen und zu schauen, was funktioniert, mit Hilfe von „Trial and Error“. Seine beiden vorangegangen Alben The Soul of Things und Remember Tomorrow zelebrierten die flüchtigen und unbeschreiblichen Momente, die seine Kreativität leiteten, vom banalen Objekt zum plötzlichen Déjà-vu. Nun veröffentlicht Clemens Christian Poetzsch "Chasing Heisenberg" als drittes und letztes Album seiner Trilogie als volle Hingabe an die zufälligen Funken der Schönheit, die ihn inspirieren.

https://www.clemenspoetzsch.de/news


Freitag, 14. April: Lasarah Sattler -  Herzenssachen


Gefühlsvolle Chansons über die Liebe und das Leben

 

„Seit ich denken kann, begleitet mich die Musik durch mein Leben. Heute ist sie für mich Ausdrucksmittel und persönlicher Begleiter zugleich. Auf großen und kleinen Bühnen darf ich mit ihr Gefühle transportieren und Darstellerin sein. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Und so ist auch unsere April-Liedertour für Musicaldarstellerin und Sängerin Lasarah Sattler eine „Herzenssache“:

Die Musik des 20. Jahrhunderts und gerade das Chanson ist geprägt von geschichtlichen Ereignissen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die genauso spannend sind, wie die Allgegenwärtigen. Dabei geht es um Krieg, wie um Liebe und Freundschaft, Familie und Heimat und den ganz normalen Alltag voller Gefühle, die berühren, schmerzen oder uns lachen lassen.

https://lasarah.de


Freitag, 21. April: Bastian Bandt


Zärtlich tragikomische Wuchtmelancholie in Liedern zur

Stahlsaitenweltraumgitarre. 

Er lebt am Rande der Uckermark, um jedes Wochenende mit seiner Gitarre und einer DB-Karte auf diversen Bühnen, Clubs und Festivals zu spielen. Er fährt nicht nach irgendwo, sondern mit Standortvorteil genau zwischen Wenzel, Felix Meyer und – ja, dem solistischen Boss Bruce. (Buschfunk)

Seine dafür gefundene Bildsprache lebt Begegnung, interagiert und spricht so irritierend vertraut wie neu, elementar und frei die Sinne an, intensiv wie erstmals Gedachtes: Tief, archaisch, universell, erdig, zart, ankernd.

Sinnliche Brücken führen den Text, münden kraftvoll in Melodie, Rhythmus und tiefgründende Bilder. Bastian Bandt’s Gitarrenspiel verdichtet, trägt, fängt, treibt, dehnt, zieht und schafft profunde, weitläufige Säle, pulsierende Stufen, freilassende Passagen. Bandt ist bekennender Kleinkünstler;

standfest und ehrlich. Ganz ohne Zynismus lässt er sein Publikum kichern, während sich einige noch schnäuzen, weil das Leben so schön weh tut.

Schon auf seinen früheren Alben hat Bastian Bandt keinen Hehl um seine Wahlverwandtschaften gemacht. Aber wenn man bei ihm Wenzel hört oder auch Gundermann, dann hört man sie nicht an Stelle von Bandt, sondern der Uckermärker tritt mit dem Lausitzer und dem Anhaltiner in den Dialog. Sie sind gut aufgehoben bei ihm, mit Hegel gesprochen. In der Hommage, in der Selbstbehauptung, im Widerspruch. (H.-M. Klemt)


Samstag, 22. April: Vernissage mit Heidi Zech


zu Gunsten der Seebrücke Witzenhausen

Die gebürtige Eschwegerin stellt ca. 50 Arbeiten aus und spendet den kompletten Erlös der Seebrücke Witzenhausen.
Heidi Zech nahm ab 1978 Zeichenunterricht, begann danach, sich mit dem Aquarellieren auseinanderzusetzen und wandte sich dann der Radierung zu. Eine intensive Schulung der Beobachtung erfuhr sie später bei Aufenthalten in der Toskana.
Prägend waren ihre Lehrer Kurt Mark und Emil Waldmann. Kurt Mark verfeinerte ihre Fertigkeiten im Aquarellisieren, Emil Waldmann förderte ihre Experimentierfreudigkeit und ihr Talent, Stimmungen spontan wiederzugeben.
Zahlreiche Ausstellungen in und um München herum wurden von ihr bestückt, ein Retrospektive aus ihren Schaffensperioden ist jetzt im Ringelnatz, Steinstraße 12 in Witzenhausen zu sehen.
Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch umrahmt von Miko Mikulicz.
Bis zum 7. Juni sind die Arbeiten jeweils von dienstags bis samstags zwischen 12 und 17 Uhr zu besichtigen.


Samstag, 29. April: Peggy Luck und Thomas Strauch


Liebe, Folk & Revolution

 

Die Lieddichterin Peggy Luck und der vielsaitige Vollblut-Musiker Thomas Strauch lernten sich über ihre Liebe zur Folkmusik kennen. Mit zwei Stimmen, auf Gitarren- und Waldzithersaiten bewegen sie des Publikums Herzen und Tanzbeine: Poetische Lieder, groovige Instrumentalstücke, vertonte Gedichte (teilweise nicht unerotisch) und zotig-aufsässige Volkslieder erzählen klingend von den ältesten Themen der Menschheit: Winter und Frühling, Liebe und Tod, Trost und Tanz. Und Revolution. Und noch mehr Liebe. Seien Sie herzlich willkommen!

https://peggyluck.bandcamp.com/track/woodnt https://thomasstrauch.com/


Samstag, 6. Mai: Lokalrunde mit Manfred Maurenbrecher


Freitag, 12. Mai: Trotter singt Erich Mühsam


Da bin ich, öffne zögernd deine Tür
Erich Mühsam, einem der schillerndsten politischen Dichter und
Agitatoren gegen Unterdrückung, Krieg und Faschismus, hat der Musiker
Ralf „Trotter“ Schmidt mit der CD und seinem musikalisch-literarischen
Programm „Trotter singt Erich Mühsam“ ein würdiges Denkmal gesetzt.
Seine Auswahl der 15 neu vertonten Mühsam-Gedichte umfasst nicht nur
Lyrik aus Mühsams unterschiedlichen Schaffensperioden, sondern berührt
auch wesentliche Aspekte seines Werks. Freiheit, Rebellion und
Antifaschismus paaren sich mit Themen wie Einsamkeit, verschmähter
Liebe und sexuellen Abenteuern. Dieser Vielfältigkeit trägt der
ehemalige INTERZONE-Bassist auch dadurch Rechnung, dass er die so
unterschiedlichen Themen und lyrischen Formen mit einem breiten
Spektrum an musikalischen Stilen von Blues, rockigen Balladen über
Folk mit Jazzelementen bis hin zur Anlehnung an deutsche
Arbeiterhymnen präsentiert.
www.muehsam-projekt.de
Jim Rakete hat Trotters Mühsam-Projekt inszeniert, gefilmt und vor
einem Jahr als Video DER MAHNER (52 Minuten) veröffentlicht:
https://youtu.be/jGGUfxiD9-E

https://muehsam-projekt.de › trotter


Dienstag, 24. Mai: Leseabend zum Buch "Mein Weg vom Kongo nach Europa"


von Emmanuel Mbolela

 

Alle, die sich für Emmanuel Mbolelas Geschichte rund um politischen Aktivismus, Flucht und Asyl interessieren sind herzlich eingeladen zum gemeinsamen Lesen, Diskutieren und Austauschen.

Klappentext:

Emmanuel Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtet auf eindrückliche Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht.

Quer durch die Sahara gelangt er bis nach Marokko, wo er eine Organisation kongolesischer Flüchtlinge mitbegründet. Nach vier Jahren kann er in die Niederlande ausreisen, als neue Erfahrung erweisen sich dort die extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen vor allem migrantische Arbeitskräfte unterliegen.

Es wird auch eine Suppe und etwas zu Trinken gegen Spende geben.

Wir freuen uns auf euch!

Die Seebrücke Witzenhausen


Donnerstag, 1. Juni: Ralph de Jongh mit Tim Birkenholz und Miko Mikulicz


Ralph de Jongh ist ein niederländischer Singer/ Songwriter und zudem die größte Entdeckung in der Niederländischen Blues-Szene des 21. Jahrhunderts, Preisträger des Dutch Blues Award 2011 und der Dutch Blues Challenge 2014.

Wie in Trance gewährt er uns während seiner Konzerte und Aufnahmen Zugang zum Labyrinth seiner Seele. Seine Performance kreiert eine Atmosphäre, die uns auf eine Zeitreise mitnimmt, zurück in den Sound vom Blues der Zwanziger des letzten Jahrhunderts, der amerikanischen Südstaaten und der Sixties von Keith Richards und Mick Jagger. Ralph de Jongh spielt mit einer Leidenschaft, Dynamik und einem Enthusiasmus, wie man es heutzutage nur noch selten erlebt. Er bleibt seiner Liebe – dem Blues – aufrichtig treu und ist ein junger Mann, der sich traut, nicht den Weg des schnellen Ruhms und Erfolgs zu gehen, sondern sich eigensinnig für eine musikalische Kultur im Stil von Robert Johnson, Son House, Elmore James und Muddy Waters entscheidet.

www.ralphdejongh.com ; facebook.com/ralph.music.dejongh ; twitter.com/ralphdejongh

https://www.youtube.com/watch?v=8QLs0h4nLk4 
https://www.youtube.com/watch?v=EY0aJK0NEzw


Freitag, 9. Juni: Nadine Maria Schmidt - Die Kinder an unseren Händen


Alle ihre bisher erschienenen drei Alben wurden für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert und mit dem Förderpreis der Liederbestenliste bedacht. Einige ihrer Liedtexte wurden in Gedichtanthologien veröffentlicht. Ihre einfühlsamen und berührenden Lieder zur Flüchtlingsdebatte erhielten dabei besondere Aufmerksamkeit. So wurde „Aluna – Meine Mutter war ein Flüchtling“ auf dem Dossier-Titelblatt der ZEIT als „unverbesserlich guter Song“ bezeichnet oder „Aleyna – Kinder von Idomeni“ als Video in Konstantin Weckers Onlinemagazin „Hinter den Schlagzeilen“ veröffentlicht.

Live überzeugt die im vogtländischen Plauen aufgewachsene Liedermacherin mit einer von der Kritik umjubelnden Stimme samt tiefer poetischer Texte und ihrer strahlenden, unverstellten und publikumsnahen Bühnenpersönlichkeit und hinterlässt eine „melancholische Anleitung zum Glück“ (LVZ) – ein Tipp für Freunde von tiefen Frauenstimmen und Gänsehautmomenten, die sich auch in diesen Zeiten Herz und Menschlichkeit bewahren.

www.nadinemariaschmidt.de


Samstag, 10. Juni: Naked Poets mit Miko Mikulicz


Mit NAKED POETS bringen Uli Schell und Sebastian Kral ihren akustischen Singer/Songwriter-Rock bereits seit 2008 auf die Bretter. Mit verführerischem Charme und lässiger Selbstverständlichkeit werden Stimmungen und Klangnoten variiert. Zusammen mit der genialen Geige von Miko Mikulicz, der den Bogen auch schon für Gentleman, André Heller und Die Fantastischen Vier geschwungen hat, wachsen sphärische Akustikgitarren, erdige Percussions und dreckige Harps zu elektrisierenden Eskapaden voller Virtuosität und liegen in ruchlosem Dialog mit intimen und
verhaltenen Titeln.
Einprägende Hooklines und stimmgewaltige Refrains umgarnen die
Inbrunst und den Tiefgang der Texte. Kein Firlefanz, kein Show-Event, sondern pure Performance: Blut, Blitz und Donner.

Naked Poets sind:
Uli Schell / Vocals, Percussions, Harps
Sebastian Kral / Vocals, Guitars
Miko Mikulicz / Violins
www.nakedpoets.de
www.facebook.com/npoets
www.youtube.com/user/nakedpoets


Samstag, 17. Juni: Nils Alf - HOOP  [hu:p]


Eine One-Man-Band in ungewöhnlicher Besetzung:

Mit Tenorsax, Klarinette, Bassklarinette und Loopgerät kreiert Nils Alf musikalische Welten ganz persönlicher Färbung. Hoop fließt, kreist, groovt, loopt, improvisiert, verziert, reduziert, verdichtet, schichtet… Elemente von elektronischer Musik, Tango, Klezmer, Weltmusik u.a. verweben sich zu einem jazzigen Ganzen. Die live aufgenommenen Loops bilden das Ensemble und öffnen den Raum für gefühlvolle Improvisationen und lyrische Melodien.

 

www.nilsalf.de

https://www.youtube.com/watch?v=OGwPraLpdgI


Samstag, 24. Juni: Mon Mari et Moi


Shakti und Mathias Paqué sind MON MARI ET MOI und spielen »Lieder zum täglichen Gebrauch«!
Welche Schublade könnte passen? Für Musikkabarett sind sie nicht albern genug, fürs Liedermachergenre wird auf ihren Konzerten eindeutig zu viel gelacht. Vielleicht allerneuste deutsche Welle ohne Elektronik?
So oder so, die Wahrscheinlichkeit, sich nach einem MON MARI ET MOI-Konzertbesuch besser zu fühlen als vorher, ist sehr hoch.
Shakti (Gesang, manchmal auch Pianica und Autoharp) & Mathias (Gitarre, Gesang und andere Effekthaschereien) spielen Lieder, die ein kleines Schlupfloch aus dem Alltag bieten. Eigenwillige Songs, manchmal bisschen Dada, die durch wunderliche Geschichten zusammengehalten werden. Geschichten von rosaroten Brillen, Gute-Laune-Verbreitern, Mädchen mit Provinzohrringen, dem Highlight der Woche, Schokoladeneis oder Tanzflächenrandsitzern.
Wer Lust auf einen schönen Abend verspürt, kann sich bei einem MON MARI ET MOI-Konzert wunderbar aufgehoben fühlen.
Letztes Jahr waren sie gleich vier Monate auf der Liederbestenliste!

https://monmarietmoi.de/