Kultur-Events im November 2019


Vernissage zur Ausstellung von Edgar Wied; 1.11.2019

"Augenblicke zwischen Gestern und Morgen"

 

... heißt die Ausstellung von Edgar Wied, die ab dem 1. November bis 31. Dezember 2019 im Ringelnatz zu sehen ist.

Der promovierte Jurist und Richter, der in Witzenhausen lebt und malt, fühlt sich dem Ringelnatz sehr verbunden. Mit der aktuellen Ausstellung lädt er dazu ein, im „Augenblick“ zu verweilen – in dem Bewusstsein, dass es sich bei den Motiven um Momentaufnahmen handelt in einer sich permanent verändernden Welt.

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir herzlich ein. Neben Sekt & Häppchen trägt der Künstler auch Gedichte und Texte zu den Bildern vor.
Zudem wird die Vernissage von Rainer Hentschel am Piano umrahmt.



Markus Segschneider – Hands at work - Solo Guitar ; 2.11.2019

Jedes der zahlreichen Konzerte Markus Segschneiders ist ein Erlebnis der besonderen Art : „Ein Mann, sechs Stahlsaiten, und nicht einen Augenblick kommt das Gefühl auf, dass etwas fehlt.“ Markus Segschneider verfügt als Gitarrist über ein ungeheuer großes Repertoire an Stilmitteln, die sich in seinen Kompositionen nahtlos miteinander verbinden.

Ein „brillanter musikalischer Spaziergang durch Stimmungen, Klangwelten und Landschaften, der vom Publikum begeistert aufgenommen wird” (Wülfrather Rundschau).

„Die Zuhörer werden die absolut virtuos-geniale Musik des Gitarristen nicht so schnell aus den Ohren verlieren” (Main-Echo).

„Ein enorm inspirierender instrumentaler Höhenflug – und eine Menge schöne Musik.“ (Folker).

www.markus-segschneider.de



"Ladybird" - Deutsche Schlager aus den 30er u. 40er Jahren ; 6.11.2019

„Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre! Der Wind hat mir ein Lied erzählt! Dein ist mein ganzes Herz!“  -  Das Münchner Duo Ladybird zwitschert die schönsten deutschen Schlager der 30er und 40er Jahre.

Inspiriert von verführerischen Ikonen und berührt von tragischen Schicksalen widmen sie sich der aufregendsten Zeit in der Geschichte der stilvollen Schlager. Lieder von Sünde und Sehnsucht, Lust und Einsamkeit, vertont von vertriebenen und verbotenen Künstlern und Komponisten, gesungen von Ufa-Lieblingen und Nazi-Gegnern.

Das Duo erzählt in prägnanter Form vom schillernden Leben des jüdischen Librettisten Fritz Löhner-Beda und dessen tragischen Ende. Die Geschichte des "vergessenen" Textdichters Bruno Balz, der auf Grund seiner Homosexualität unter den Nationalsozialisten litt, wird von uns ins angemessene Rampenlicht gerückt und kleine Anekdoten von Friedrich Holländer und Marlene Dietrich im Exil schaffen Nähe zu den Künstlern hinter Stücken wie "Wenn ich mir was wünschen dürfte“ und „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“.

Das Programm des einmaligen Duos wird mit einigen deutschen Eigenkompositionen abgerundet und ist im Gesamten frisch, originell und berührend schön.

www.jazzduoladybird.de



Sabine Wackernagel - spricht und singt Bertolt Brecht ; 10.11.2019

"Warum ich nicht von ihm lassen kann"

Bertolt Brecht sei einfach in ihre Garderobe gekommen, trug Lederjacke, Cordhose, redete und redete, hatte keine Noblesse, schreibt Marianne Zoff. Die Opernsängerin und Übersetzerin heiratete Brecht 1922. „Wir lachten viel, aber er sollte fremdgehen dürfen, ich sollte treu sein.“ Gleichzeitig hatte Brecht mit Elisabeth Hauptmann und Helene Weigel eine Beziehung.
„Warum ich nicht von ihm lassen kann“ ist der Titel des Brecht-Abends, den Sabine Wackernagel mit Hartmut Schmidt (Piano) im Ringelnatz präsentiert.  Helene Weigel hätte gesagt, „er ist so treu, leider zu allen“. Eines der schönsten Liebesgedichte, die „Erinnerung an Marie A.“, interpretiert sie mit Witz und Zärtlichkeit. „Seit jenem Tag sind viele, viele Monde / Geschwommen still hinunter und vorbei / Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen.“ Ebenso überzeugt der Bilbao-Song, von Kurt Weill vertont, 1927 uraufgeführt, vielfach gecovert. Das Lied „Über die Unsicherheit menschlicher Verhältnisse“ aus der Dreigroschenoper macht nachdenklich, auch die Parabel „Wenn die Haifische Menschen wären“ aus den Geschichten vom Herrn K. passt in die Realität. Das von Paul Dessau komponierte „Lied der Mutter Courage“ ist wohl der Höhepunkt mit schroffen, atonalen Klängen.

www.sabinewackernagel.de



Ralph Schüller + Miko Mikulicz - "Witternd ins Warme" ; 14.11.2019

Lesung mit Musik

Ralph Schüller (Jahrgang ´68) – Musiker, deutschsprachiger Chansonier, Autor, Maler, Grafiker, Illustrator – ist ein gerade in diesen Zeiten bemerkenswerter und atypischer Mitmensch. Geboren in Thüringen, ging der uneitle (Lebens-)Künstler nach einer Elektromechaniker-Lehre mit Abitur und NVA-Wehrdienst nach Leipzig, um Malerei und Grafik an der HGB zu studieren. Ähnlich, wie seine Bilder entstehen, kreiert er kongenial seine Songs: Szenen zwischen zärtlicher Bitterkeit und Melancholie und Momenten des Glücklichseins, die die Aufs und Abs des Lebens reflektieren. Er kombiniert die Romantik des französischen Chansons, durchwebt mit jazzigen, klassischen, folkigen und rockigen Elementen und Arrangements seiner vielseitigen Combo, mit deutschsprachiger Poesie – eine Mischung, die hilft, auch schlechte Nachrichten einem Publikum zu vermitteln. Es ist schwierig, nicht in seinen Bann zu geraten, wenn er als musikalischer Philosoph, Komödiant und Romantiker mit seinen Liedern und Texten einen untypischen Blick in sehr sympathische Abgründe unseres Daseins wirft. Dabei ignoriert das Multitalent nicht seine traditionellen und biographischen Wurzeln und tourt so seit vielen Jahren solo oder mit Band durch die Lande.

Nach sechs Musik-Alben präsentiert Ralph Schüller nun seinen ersten Gedichtband „Witternd ins Warme“ – ein Lesekonzert musikalisch begleitet von Ausnahme-Violinist Miko Mikulicz.

www.ralph-schueller.de  ;  www.miko-violin.de



Johannes Kirchberg - "TESTSIEGER" ; 22.11.2019

TESTSIEGER - oder: was tut man nicht alles nicht
Wie immer unpolitisch korrekt, und wie immer mit Johannes Kirchberg.

Wie schneiden Sie eigentlich bei ihrem persönlichen Lebenstest ab? Wie viele Sterne haben Sie sich verdient? Wie viele Treuepunkte sind Sie wert? Unsere Anschaffungen sind vom Besten. Vom Feinsten. TESTSIEGER eben. Der Fernseher, die Instrumente, die Kaffeemaschinen, Kondome, die Autos, selbst die Frau (oder auch der Mann) ist ein Testsieger. Auch die Kinder sind vom Testsieger. Zumindest die eigenen. Aber ist denn das Beste auch immer das Beste? Oder der Beste? Ist gut immer gut oder manchmal nur geht so? Ist das Ding mit Macken nicht meistens auch das Ding, das uns am meisten am Herzen liegt? Ist Demokratie immer gerecht? Stimmen Sie ab. Über das beste Lied, den besten Text, den lustigsten Witz. Singen wir uns ein Lied. Klatschen wir uns den Rhythmus der Zeit. Was fehlt heute noch? Richtig, ein Lied, das man vor sich herpfeifen kann, wenn man sich gerade getrennt hat.
Wir vergleichen: Äpfel mit Birnen, Frauen mit Männern, oben mit unten, Lieder mit Texten und heute mit gestern. Was tut man nicht alles nicht.

In Kirchbergs neuem Programm treten Lieder gegeneinander an. Neue, alte, schöne, kurze, lustige, listige. Das Publikum entscheidet, welches Lied weiterkommt. Jeder Abend ist überraschend. Jeder Abend anders. Und am Ende gibt es immer den TESTSIEGER. In diesem Sinne: auf zum TESTSIEGER

https://www.johannes-kirchberg.de/testsieger-3/



DeGuy - Indie Soul aus Israel und Deutschland ; 30.11.2019

Um seine Musikleidenschaft zu verwirklichen, entschloss sich DeGuy (1989 in Jerusalem geboren) 2017 die Basketballkarriere hinter sich zu lassen. Stattdessen gab er sich im Studio der Kraft der Musik hin, um sein Debütalbum "Done" aufzunehmen.

Mit der Band zusammen sorgen sie für einen einzigartigen Sound und eine Stimmung, die das Herz erreicht und die Ohren massiert.

De Guy: "Everything is done in a complete honest way. The songs sound like the way my heart feels, like the inspiration I was filled by, without any attempt to please anyone or any trends."

Mr. Peter: Drumms ; Noah: Piano, Guitar, Posaune, Vocals ;
De Guy: Guitars, Harmonicas, Vocals ; Tom: Bass , Vocals, Hummus

www.deguy.org ; https://www.instagram.com/deguy.music/