Kultur-Events im Mai 2019


Lokal-Runde 2019!  2. Witzenhäuser Live-Musik-Abend

Witzenhausen zählt aufgrund seiner Größe als Kleinstadt und wird von Menschen aus Großstädten gar als „Dorf“ bezeichnet. Wagt man einen Blick zurück, auf die Witzen-häuser Veranstaltungen der letzten Jahre, bemerkt man, dass sich die Kirschenstadt kulturell nicht verstecken muss. Konzerte bekannter Künstler sind in der nordhessischen Stadt keine Seltenheit. Mehrere Kulturveranstalter und Vereine sind stets darum bemüht, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm auf die Beine zu stellen. Eine Idee, die seit langem in den Köpfen der Kulturschaffenden vorhanden war, geht nun in die zweite (Lokal-)Runde! Sie kaufen ein Kombibändchen und haben Zutritt zu allen Konzerten, die ab 18.30 Uhr an folgenden Orten stattfinden:



Duo "Herzklang" - "Es tönen die Lieder" ; 4.5.2019

"Es tönen die Lieder..." -  ein Mitsing-Event mit dem Duo "Herzklang"
Eintritt für 8 Konzerte in 7 Lokalen € 12,-



Jesse Ballard, Joe Kucera & Chris Szachnowski ; 4.5.2019

Jesse Ballard (Gitarre und Gesang),  Joe Kucera (Saxophon) und Chris Szachnowski (Piano)

- "Hommage an Ray Charles" -  und allerlei aus Jesses Songbook

www.jesseballard.com

Eintritt für 8 Konzerte in 7 Lokalen € 12,-



Duo Hand in Hand - "Lust auf Genuss" - 11.5.2019

Annett Lipske (Fender Rhodes, Drums, Voc) und Beate Wein (Fender Rhodes, Drums, Voc) spielen Straßenswing, Barfußbossa und Firelfunk und klingen dabei wie eine komplette Band. Hinzu kommen zwei hinreißend miteinander schwingende Stimmen.
„Handinhand ist anders als das, was eingefleischte Liedermacherfans kennen.“
(EAL) „Sie liefern erfrischend swingige, leicht angejazzte Melodien mit klugen, zumeist augenzwinkernden Texten. Dabei gelingt dem DUO handinhand der häufig schwierig zu umschiffende Spagat zwischen einfacher Sprache und feinsinnigem Wortwitz, ohne den Blick auf die Pointe zu vernachlässigen. Die  Bühne strotzt nur so vor Spielfreude, vor Professionalität, vor Energie. Und  ganz nebenbei hat man auch noch ein Menge Spaß. Die perfekte Rezeptur für einen ganz wunderbaren Konzertabend." (MDM)
Aktuelles Album: "Lust auf Genuss" (Hey!blau Records)

www.duohandinhand.de



Annette Bohsung - "Frau Schwalbe singt" ; 16.5.2019

Mit Frau Schwalbe dem Sommer ein Stück näher.


Die eigenen deutschen Lieder finden sich in chansonalen Klangwelten wieder, sind ohrgängig und doch unerhört eigen. Die Lieder besingen die Zeit, werden vom Wind zerzaust, werben für die Liebe und wünschen Frösche für alle am See. Wo sonst.
Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer, aber die aus Stuttgart  stammende und in der Uckermark lebende engagierte Musikpädagogin und Sängerin bringt ihn uns auf ihrer Akustiktour im Mai ein Stückchen näher.

 

https://www.mit-mach-musik.de/musiker/annette-bohsung



Cathrin Pfeifer - "Trezoulé" ; 18.5.2019

Scheinbar bekannte Quetschensounds werden mit Slidegitarre in andere Dimensionen katapultiert und durch komplexe Drumgrooves wieder auf den Boden geholt. Das Trio spielt energetische intuitive Eigenkompositionen, die knifflig und komplex durchdacht sind und zugleich groovy und mitreißend. Exotisch und doch eingängig und seltsam vertraut. Wer auf Tom Waits, Zirkus und düsteren Tango steht, ist hier richtig.

Live entwickelt das Trio einen faszinierenden magischen World-Mix mit treibenden Grooves und tranceartigen Melodien. Ein Feuerwerk moderner, äußerst dynamischer Instrumenalmusik, die gespickt ist mit überraschenden Wechseln und Wendungen. Vorsicht Sogwirkung! Sie sind groovy, poetisch, intensiv, experimentierfreudig, lebensfroh. Modernes Akkordeonspiel, das weder komplexe Rhythmen noch jazzige Arrangements ausläßt und traditionelle und moderne Grooves miteinander verbindet.
Hier wird keine Rücksicht auf Hörgewohnheiten genommen. Eine abenteuer-freudige Reise ohne Grenzen und Limitierungen.
www.cathrin-pfeifer.de ; www.trezoule.com



Paul Hoorn Trio - "Weit von hier; hier vor meiner Tür" ; 24.5.2019

Lieder und Geschichten vom Innen und Außen der Welt
In diesem Programm erzählen die drei singenden InstrumentalistInnen von sich selbst und von dem, was sie um sich herum wahrnehmen. Gegensätze wie WEIT und NAH, INNEN und AUSSEN werden aufgehoben oder besonders behauptet. Der wunderbare Titel ist der Beginn eines Liedes von Rio Reiser,  dem großen anarchischen Gefühlsmenschen, der so einprägsame Geschichten singen konnte… Sehr oft kommt in Wort und Gesang der französische Dichter Jacques Prevért zu Wort, er erzählt unendlich vielfältig von den Dingen, die uns Menschen immer wieder beschäftigen.
Die Auswahl aller Texte und Lieder des Abends sind äußerst vielfältig - alte Gesänge aus Italien und Chansons von Friedrich Hollaender und Kurt Weill haben ihren sinnvollen Platz neben Rockballaden und dem expressiven Gesang eines Wladimir Wyssozki oder dem anrührenden Lied eines Gerhard Gundermann und dem aufwühlenden Gesang des Tango der Eladia Blasquez… So vielfältig die Mittel des Abends sind, so unterschiedlich die Geschichten, so zahlreich die Instrumente - so stimmig werden sie zusammengehalten durch die energetische Balance der drei singenden und spielenden AkteurInnen.
Es scheint, als sei die Idee der Romatik, dass der Mensch die Freiheit besitzt, auch von den inneren Welten zu erzählen, als seien sie ein Stück äußerer Landschaft, wieder auferstanden in unserer Zeit und als wolle sie mit großer  Wahrhaftigkeit ihren Platz unter uns behaupten. Aber auch Witz und Heiterkeit kommen neben aller Tiefe immer wieder zum Vorschein und bringen Erlösung. Es entsteht eine Dramaturgie von Anspannung und Entspannung in der Art, wie alle unsere körperlichen Bewegungen und auch der Atem aus Kommen und Gehen, Halten und Lassen in stetem Wechsel bestehen…
Karolina Petrova: Gesang, Sprache, Violine, Gitarre, Bass, Keyboard, Blockflöte
Paul Hoorn: Gesang, Sprache, Akkordeon, Keyboard, Trompete, Chalumeau
Matthias Manz: Gesang, Sprache, Gitarren, Bass, Klarinetten und Saxophon


Projektchor Cantamos - "Von Engeln, schönen Frauen u. a. Verehrungswürdigen"; 26.5.19

Der Witzenhäuser Projektchor Cantamos (übersetzt: „Wir singen") unter der Leitung von Friedemann Röber singt im Bio-Bistro Ringelnatz in Witzenhausen.
„Von Engeln, schönen Frauen und anderen Verehrungswürdigen…“ heißt der  aktuelle Titel aus der Cantamos-Herzenswunschliederkonzertreihe.
Zu diesem Thema gibt es auch dieses Mal einen bunten Lieder-Mix,  zusammengestellt aus Herzenswunschliedern der einzelnen Chormitglieder, der von „Love of my life“ über „Dance me to the end of love“ bis zu „Rote Lippen soll man küssen“ reicht.
Leitung: Friedemann Röber


Natsuko Inada und Detlef Landeck - "Thinks" ; 29.5.2019

„Thinks“ hat sich auf die Suche nach der „Kunst des Duos“ gemacht. Inada (Piano) und Landeck (Posaune) wissen um die versiegelten Gesetzmäßigkeiten des Duos und zelebrieren mit Humor und Brillanz auf eindrückliche Art und Weise ein Zusammenspiel, das sowohl poetische Momente als auch energetische Raffinessen in sich birgt. Die Kunst der musikalischen Zweisamkeit ist jedoch keine Erfindung der Neuzeit. Das erste ernstzunehmende Duo der Jazzgeschichte arrangierte Louis Armstrong und das schon 1928: den „Weatherbird Rag“, interpretiert von Armstrong und dem Pianisten Earl Hines. Wohin die musikalische Entwicklung dieser Klein-Besetzung im Jazz führen kann, zeigen Inada und Landeck, indem sie mit ihren lyrischen Interaktionen bestens unterhalten. Ihre Instrumentalstimmen finden eine berührende und gleichzeitig herausfordernde Sprache, die aus differenzierten Balladen besteht, die wie improvisierte Kammermusik den Raum erfüllt, aber auch groovende Momente hat. Durch die Magie verschiedener Stimmungen und die Seele öffnender Klanglandschaften bildet sich eine Musik, die durch ihre ästhetische Form zusammen gehalten wird. Das Duo verwendet nicht nur Material aus dem Großraum Jazz, sondern forschen in vielen verschiedenen Musikstilen. Es werden vornehmlich Eigenkompositionen gespielt, es kann aber auch mal der eine oder andere Jazzstandard im Programm auftauchen.
Natsuko Inada ist eine international erfahrene Pianistin, die in Japan eine klassische Klavierausbildung absolviert hat. Seit ihrem Musikstudium lebt sie in Kassel, in dessen Jazzszene sie vielschichtig aktiv ist. Als Musikpädagogin genießt sie sowohl an verschiedenen Lehrinstitutionen als auch als private Klavierlehrerin einen ausgezeichneten Ruf. Sie legt Wert darauf, ihre jazzmusikalische Kompetenz autodidaktisch erworben zu haben.
Detlef Landeck, Jazzmusiker und Musikpädagoge aus Kassel, hat Lehramt für Musik und Germanistik an der Gesamthochschule Kassel studiert und den Jazzstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover absolviert. Neben seiner vielfältigen regionalen und überregionalen Tätigkeit als Jazzmusiker ist er ein gefragter Theatermusiker, Bigbandleiter und Musikpädagoge. Seine wichtigsten Auszeichnungen sind der "Kasseler Kulturförderpreis 1994" und der "Hessische Jazzpreis 2008.