Die Ausstellung zeigt Beispiele informeller Kunst als Antwort auf Verfolgung, Vertreibung und Verfemung in Nazi-Deutschland. Die Arbeiten von Hann Trier (1915-1999), Hans Hartung (1904-1989) und K.R.H. Sonderborg (1923-2008) stammen aus einer Witzenhäuser Privatsammlung.
Nach 1945 kreiste das Schaffen der drei Künstler um die „Ecole de Paris“. Paris war damals ein Kraftzentrum der zeitgenössischen Kunst. In Deutschland war Tabula Rasa.
Die ungegenständliche, nicht-figurative Kunst beruft sich auf das Prinzip der Formlosigkeit und Spontanität. Der Begriff Informel bezeichnet keinen einheitlichen Stil und versteht sich als „Bilanz der Freiheit“ nach 12 Jahren Terror.
Arbeiten der Drei wurden auf der documenta 1 (1955), der documenta 2 (1959) und der documenta 3 (1964) gezeigt.
Angeregt wurde die Sammlungstätigkeit der Witzenhäuser durch die Ausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (Berlin 1983) :
„Grauzonen/Farbwelten – Kunst und Zeitbilder 1945-1955“.
Alle Jahre wieder geht dem Weihnachtsmann der Gaul durch - oder warum hören wir jedes Jahr wieder "Es ist ein Ros(s) entsprungen"?
Dass unser Liedgut das reiterliche Missgeschick blumig vertuschte, enthüllen vor Jahren schon Reinhard Roehrs und Jan Fritsch. Seither gelten sie als "Die Experten" des deutschen Weihnachtsliedgutes. Längst sind die beiden Jazz-Musiker weiteren Weihnachtsliedern auf die Schliche gekommen.
Das Bio-Bistro Ringelnatz präsentiert am 8. Dezember die neusten Erkenntnisse zum "Wein-achts-lied-gut". Ein unterhaltsames und sehr humorvolles Programm mit den vertrauten Weihnachtsliedern in atemberaubenden Jazz-Arrangements.
„Behalte mich lieb und eile Dich zurückzukommen, Deine Bettine.“
Sabine Wackernagel liest eine Auswahl der schönsten Briefe aus dem Ehealltag Bettines an ihren Mann Achim von Arnim, mit dem sie 20 Jahre verheiratet war. Es ist ein in der deutschen Literaturgeschichte einmaliger Briefwechsel aus dem gar nicht romantischen Leben zweier romantischer Dichter.
Von 1811-1831, dem Jahr in dem Arnim starb, lebte das Paar eine intensive, leidenschaftliche und oft konfliktreiche Ehe, zum großen Teil räumlich getrennt. Sie bekamen sieben Kinder mit denen Bettine ab 1817 in Berlin lebte, Arnim lebte als Dichter und Landmann auf seinem Gut Wiepersdorf. Trotz der langfristigen Trennung gelang es den beiden, sich in ihrer Gegensätzlichkeit zu akzeptieren, wenn auch die Hauptlast des Alltags auf der nahezu alleinerziehenden Mutter Bettine lag. Ihre Briefe spiegeln ihre unbändige Lebenslust und Fantasie wieder, ihre Fähigkeit, mit dem anstrengenden, von Geldnot geprägten Alltag immer wieder humorvoll umzugehen. Sie erzählen von ihrer Liebe zu Arnim und den Kindern, aber auch von ihrer Sehnsucht nach einem künstlerisch produktiven Leben.
Wer seine Stimme einmal hört, vergisst sie nicht mehr: warm und rau, politisch und lakonisch. Karl Neukauf ist Liederschreiber aus Berlin. Nicht aus dem Berlin der Hipster und Veganer, sondern dem der Raucher und Poeten. Einer, der in den Kellerkneipen, von denen er singt, noch selbst getrunken hat. Er macht Musik für Erwachsene. Musik, die nicht nach Milchschaum, sondern nach schwarzem Kaffee schmeckt. „Hinter Geranien und Gardinen“ heißt die vierte Platte des 1982 in Kassel geborenen Multiinstrumentalisten, ein Album voll schräger und rührender Geschichten, eingesammelt in den langen Nächten der Hauptstadt und in der Peripherie der Republik. Es erzählt vom Lieben und Vermissen, vom Aufbrechen und Nachhausekommen, von alten Freunden und alten Damen, von Typen, die am Tresen hängen, irgendwo zwischen Bottrop und Hoyerswerda, zwischen Hamburg und Idar-Oberstein. Seine Konzerte sind eine Reise durch Deutschland im Jahr 2018.
Das Duo NIHZ, mit Bobby Rootveld (Gitarre, Gesang, Perkussion) und Sanna van Elst (Gesang, Blockflöten, Melodica, Glockenspiel), gibt in Witzenhausen ein Konzert im Ringelnatz mit jüdischer Musik. Seit 2001 tritt das Duo unter dem Namen Duo NIHZ auf.
Bei ihren Konzerten kommen Liebe, Leidenschaft, Melancholie, Comedy und Traurigkeit auf eine ganz bemerkenswerte schöne Art und Weise zusammen. Inhalt des Konzerts im Ringelnatz sind u.a. Klezmer
Melodien wie z.b. Khosidl, jiddische Lieder wie Papirosn, Leonard Cohen’s Hallelujah, The Comedian Harmonists und jüdische Kompositionen von verschiedenen Meisterkomponisten, die dem Duo NIHZ
gewidmet sind. Auch gibt es eigene Kompositionen und das niederländische Lied Amsterdam Huilt (Amsterdam weint). Wegen der jüdischen Familienund Widerstandsgeschichte von Bobby Rootveld’s
Vorfahren sind die jüdischen Musik-Stücke des Duo NIHZ für die Musiker wie auch das Publikum immer sehr bewegend. Das Musiktheater bringt dazu eine schöne Comedy-Abwechslung. Die Musik wird
voller Leidenschaft und Emotion gespielt und zwischendurch geht es um die Familiengeschichte und die Herkunft der Musik. Vor einigen Jahren hat das Duo
NIHZ während des International Jewish Music Festivals in Amsterdam für die
Interpretation von jüdischer Musik ein „Zertifikat von besonderer Wertschätzung“ empfangen. In den letzten Monaten spielten sie in Deutschland, Israel, China, Hong Kong, England,
Italien, Kambodscha, Malaysia, Thailand, Frankreich und Dänemark.
www.duonihz.com
Christine Rippler und Petra Kleine-Huxel (Duo Herzklang) aus Hübental laden zu einem Adventskonzert ein.