Regionale und überregionale Künstler*innen präsentieren ihre Werke in Bildern (Öl und Acryl), Skulpturen (Stahl, Bronze, Papier und Holz) sowie aus textilen Materialien zum Thema „Schwein“.
Die „Schweinereien“ sollen dem Betrachter das Tier, welches uns Menschen anatomisch sehr ähnlich ist, wieder etwas näherbringen, so dass es als fühlendes, individuelles, beseeltes Lebewesen
wahrgenommen werden darf. In unterschiedlicher Weise werden die Schweinerassen dargestellt, um auch hier die Vielfalt darzustellen, die es unter den Schweinen gibt. Alle Künstler*innen: Dr.
Christiane Herbold-Ohmes , Dr. Mathias Wiezoreck , Ute Seiter–Stedeler (alle Göttingen), Gabriele Jäger, Marianne Kidos, Ela Köhler, Kerstin Juschkat-Schafhaupt, Brigitte Pauly, Karin
Rübesam, Kurt Gröninger (alle Witzenhausen), Ute Gilles (Oberrieden), Konrad Bolhecke (Beetzendorf), Gabriele Haslinger (Wangen i. Allgäu), Uwe Schmidt (Hann. Münden) – haben ihre Gedanken zu
diesem Thema auf humorvolle, beeindruckende und vielfältige Art ausgedrückt. Sie können sich auf amüsante und interessante Betrachtungsmomente bei den „Schweinereien“ freuen!
Die in den Gasträumen und im Ringelnatz-Garten ausgestellten Werke können bis zum 31. August während der Öffnungszeiten besichtigt werden.
Die Vernissage der Ausstellung wird musikalisch vom Duo „Rheid“ (Renate Thaler und Heidrun Berressem aus Schlüchtern) begleitet.
Das Duo Peter Autschbach und Samira Saygili agiert gleichermaßen mitreißend wie gefühlvoll und bleibt dabei stets äußerst unterhaltsam. Die beiden überzeugen mit überschäumender Spielfreude und unwiderstehlichem Charme. Wenn Peter Autschbach zur Gitarre greift, ist Genuss garantiert. Seine internationalen Workshops sind ausgebucht, seine Lehrbücher sind überaus erfolgreich und seine brillanten Kompositionen (u.a. zu hören auf seiner neuen, in Japan erschienenen Solo-CD „Begin At The End”) bereichern die Gitarren-Szene.
Samira Saygili trifft mit jedem ihrer gefühlvollen und ausdrucksstarken Töne ins Schwarze. Wenn sie Chaplins „Smile” singt, zaubert sie den Menschen mit ihrer warmen und kraftvollen Stimme ein Lächeln ins Gesicht. Sie studierte Gesang in Maastricht und Musikpsychologie in Sheffield.
Samira Saygili und Peter Autschbach bieten einen musikalischen Dialog der Extraklasse, bei dem Gitarre und Gesang zu einer Einheit verschmelzen, die ihresgleichen sucht. Ihr aktuelles Album: "Sweeter Than Honey"
Die Akademie LandPartie bringt Menschen aus der Stadt mit Menschen vom Land zu Begegnungen zusammen. Gemeinsam wandert die „gemischte Gruppe“ durch die Landschaft und die Dörfer. Dabei bringen die Städter ihr Interesse und den Blick von Außen mit ein, während zugleich die Teilnehmenden aus der jeweils ländlichen Region die Rolle der lokalen Experten erhalten. Aus diesem Wechselspiel erwächst eine intensive Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Situation in den ausgewählten ländlichen Regionen.
Tanga Pasi begann 2009 im kalangasprachigen Westen Simbabwes als Gemeinschaftsprojekt. Die Band besteht aus einem breiten Kollektiv verschiedener Musiker, die mit den Gründungsmitgliedern Sinini (Simbabwe) und Pamela (Großbritannien) zusammenarbeiten, die ihren Sitz heute in Deutschland haben und mehrere Kooperationen mit lokalen Musikern initiierten, darunter die "Blickershausen-Crew" ;-)
Tanga Pasi möchte zu positive Veränderungen anregen und inspirieren. Ihr Sound bietet eine harmonische Fusion aus Kalanga-Volksliedern, Ndebele-Rhythmen und eingängigen afro-europäischen Melodien
mit großer Anziehungskraft. Mit einem zeitgemäßen und doch kulturell fundierten Gefühl verschmelzen Tanga Pasi Stile, Rhythmen und Instrumente. Ihre Texte sind achtsam, ihre Harmonien soulig und
ihre Rhythmen rockig.
Sie haben drei CDs veröffentlicht: 'Starting from Scratch', 'Ntolontolo' und 'BaKalanga we' (erhältlich auf iTunes, etc.). 2010 und 2012 gewannen sie die Regionalrunden des Wettbewerbs 'Chibuku
Road to Fame' und vertraten 'Matebeleland South'. Sie traten regelmäßig in Bulawayo, Plumtree (Simbabwe) und an verschiedenen Orten in KwaZulu-Natal (Südafrika) auf. Zu den Festivalauftritten
gehören der 'Victoria Falls Carnival' (Simbabwe), 'Bassline Africa Day Festival' (SA) und 'MTN Bushfire' (Swasiland), 'Greenpop' (Sambia), 'Weekend for Tolerance' und 'Treppen-Keller-Hinterhöfe'
(Deutschland).
https://www.youtube.com/watch?v=Yd4QuqzNtJI
https://soundcloud.com/tangapasi
https://www.facebook.com/pages/category/Musician-Band/Tanga-Pasi-154157297984127/
Mit 70 und neuem Album auf Solotour
Eigentlich wollte Manfred Maurenbrecher bereits im Mai auf Liedertour gehen; genau in dem Monat seines 70. Geburtstages. Corona verhinderte nicht nur seine große Geburtsagsfeier, sondern auch die Solotour zu seinem aktuellen Album „Inneres Ausland“ – standesgemäß auf Platz 1 der Liederbestenliste.
Jetzt holt der Jubilar im Sommer einige Konzerte nach. Und so feiern wir einen ganz Großen der hiesigen Kleinkunstszene, ein Seismograph der gegenwärtigen Zustände mit Stimme und Klavier nachträglich zwar ohne Chor und mit hygienekonzept-bedingtem Abstand, aber umso erwartungsvoller – I s s o !
„Bastian Bandt & Verstärker“ heißt die Formation, mit der der Liedermacher seine zärtlich tragikkomische Wuchtmelancholie zur Weltraumstahlsaitengitarre kongenial von den beiden Musikern Georg Kostron an der Fünfsaitenelektrobassrakete und Jan Bartholdt am Sternenschlagzeug im besten Sinne „verstärken“ lässt.
Schon auf seinen ersten beiden Alben, „Stroh aus Gold“ und „Nach Osten“, hat Bastian Bandt bewiesen, dass er Lieder schreiben kann mit der theatralischen Kraft eines Georg Büchners. Mit „Alle Monde“ verdiente er sich jetzt nicht nur den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sondern offenbart einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte zurückgeholt hat. Jedem sarkastischen Grinsen zieht er ein befreiendes Lachen vor, ohne auf zärtliche Melancholie zu verzichten. Wer ein Konzert mit dem 40-Jährigen genossen hat, der geht mit einem Stück Weltraum in der Brust und möchte glauben, dass Leben schön weh tut. [H.-M. Klemt]
Das Konzert findet auf dem Jaokobshof statt, Kleinalmerode, Kasselerstraße 31
Mit zärtlich-dekonstruierendem Blick findet Maria Schüritz universelle Geschichten in scheinbar Unbedeutendem. Auf ihrem neuen Album „Ich, dein Wahnsinn“ steckt sie mit dem Kopf im Goldfischglas,
findet die Welt auf der Daumenkuppe oder folgt einem Regenschirmskelett als Wegweiser. Sie streift dabei durch Tagebaufolgelandschaften, Büros und Schrankwände, hinterfragt die Romantik in Zeiten
der Gleichberechtigung und sucht Ruhe im Fotolabor. Vor allem vom Losgehen und Dinge selbst in die Hand nehmen handelt der mal mikroskopisch kleine, mal subtile oder auch mal rasende Wahnsinn
ihrer Lieder und Chansons. Eigenwillig-eingängig verknüpft Maria Schüritz dabei Elemente aus Soul, Jazz und Rock der 1960er und 70er Jahre.
„Wunderbare Ohren-, Herz- und Hirnerfreuer, angenehm komplex und dabei nicht anstrengend“ und an Ulla Meinecke und Uschi Brüning erinnernd, hieß es über ihr 2017er Album „Lieder aus dem
Kopfkino“. 2019 erschien das Folgealbum „Ich, dein Wahnsinn“ auf Löwenzahn/RUM Records, das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik 3/19 nominiert wurde.